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Gemeinsam mit seinem Vater betreibt Maarten Verhoef einen Milchviehbetrieb mit 190 Milchkühen und 110 Jungtieren. Gemolken wird mit drei Melkrobotern. Obwohl ihnen die Auswirkungen des Trinkwassers auf die Tiergesundheit seit langem bekannt waren, traten immer wieder Probleme auf, in letzter Zeit vor allem Euterentzündungen.

Jahrelang war Maarten neben seiner Tätigkeit als Milchviehhalter auch als Futtermittelberater tätig. Diese Tätigkeit hat er vor zwei Jahren aufgegeben, aber sein Hintergrund hilft ihm immer noch, einen scharfen Blick auf die Ernährung und die Wasserqualität zu werfen; einer der Gründe, warum der Milchbauer die Tränken zwei- bis dreimal pro Woche reinigte. Und selbst der Einsatz von Chlordioxid brachte keine Lösung. Das Wasser verschmutzte weiterhin schnell. An den Wänden und am Boden der Edelstahltröge bildete sich in Windeseile eine schleimig-klebrige Schicht, die der Milchbauer nur zu gern loswerden wollte. „Wir wussten, dass das Wasser eine Herausforderung darstellte, aber egal, was wir versuchten, die Probleme traten immer wieder auf“, sagt Verhoef.

Rahmen: Unterschied zwischen konventionellen Mitteln und hypochloriger Säure

Oft wird fälschlicherweise angenommen, dass alle Chlormethoden gleich sind und dass die Unterschiede minimal sind. Im Gegenteil: Der Unterschied zwischen Chlordioxid und Natriumhypochlorit im Vergleich zu seinem wenig bekannten Bruder, der unterchlorigen Säure, ist sehr groß, vor allem in Bezug auf die Wirksamkeit. Wir haben auch das weit verbreitete Wasserstoffperoxid in den Vergleich einbezogen. Siehe Tabelle unten:

Die Umstellung auf das Watter-System

„In den letzten zwei Jahren stieg die Zahl der Mastitisfälle auffallend schnell an und die Fälle wurden immer schwerer, bis es nicht mehr tolerierbar war. Das war für uns ausschlaggebend, die Trinkwasserqualität zu messen und anhand der Ergebnisse nach einer guten Lösung zu suchen“, erklärt Verhoef. Das Watter-System wurde daher im Juli 2024 auf dem Hof installiert.

Nullmessung von Wasserproben vor der Installation:

Mung des Wassers

E.coli

Gesamtkeimzahl

Tränke

200

>300000

Wasserleitung

<1

110000

Zum Vergleich: Nach Angaben von IKB Rund liegen die Grenzwerte für gutes Trinkwasser bei weniger als 10.000 Keimen und weniger als 10 E. coli.

Nach der Installation des Systems bemerkte Maarten fast sofort einen Unterschied: „Schon in den ersten Tagen stellte ich fest, dass die Kühe über 10 % mehr Wasser aufnahmen. Was mir auch auffiel: Fast keine Kuh kotete mehr in die Tröge. Es schien, als ob sie das frische Wasser attraktiver fanden.“

Aktuelle Wasserproben:

Mung des Wassers

E.coli

Gesamtkeimzahl

Tränkebecken für

<1

18

Tränkebecken hinten

<1

13

 

Das Ergebnis: gesündere Kühe und effizientere Arbeit

Die positiven Auswirkungen hörten nicht beim Wasser allein auf. Die Kühe fühlten sich deutlich besser, was Maarten vor allem beim Lauf auf den Melkrobotern bemerkte. Auch die Zahl der Mastitisfälle ging stark zurück. „In den ersten sieben Monaten nach dem Start habe ich keine Mastitis gesehen. Jetzt tritt sie zwar immer noch sporadisch auf, aber weniger extrem als früher. Es ist deutlich spürbar, dass die Kühe resistenter sind“, erklärt Verhoef.

Die Tankzellzahl sank auf unter 100 und blieb stabil. Die Zahl der Mastitisfälle ging um etwa 80 Prozent zurück. „Damit bin ich sehr zufrieden“, lächelt der Landwirt.

Auch trockene Kühe profitieren

Auch bei den trockenen Kühen fiel etwas auf: „Früher habe ich einen Resistenzverstärker zugefüttert. Seit ich mit Watter anfange, habe ich das nicht mehr gemacht und trotzdem ist der BRIX-Wert des Kolostrums um 2-3 Punkte gestiegen. Das bestätigt mir, dass die Kühe weniger Widerstand opfern müssen, weil ihr Trinkwasser sauberer ist.“

Dass der Milchviehhalter mit der getätigten Investition sehr zufrieden ist, dürfte klar sein: „Das Watter-System leistet einen großen Beitrag zur Arbeitszufriedenheit und zum Tierschutz, weil man viel seltener mit unnötig kranken Kühen zu tun hat. Und die Tierarztkosten sinken damit massiv.“

Abschließend sagt Verhoef zu seinen Kollegen: „Wenn ich anfange, die Vorteile aufzuzählen, macht es sich schnell bezahlt. Ich denke auch, dass man als Unternehmer in der heutigen Zeit nicht umhin kommt, verantwortungsvolle Entscheidungen für eine optimale Tiergesundheit zu treffen. Jede Kuh, die länger lebt, trägt eindeutig zur 'Ausgeglichenheit' und Arbeitszufriedenheit bei. Das Wissen schreitet voran und das kann man sich als Unternehmer durchaus zu Nutze machen.“

Leicht selbst zu erleben?

Watter bietet Milchviehhaltern die Möglichkeit, ein Watter-System für fünf Monate vor Ort zu bekommen, einschließlich mikrobiologischer Beratung, Messung der Wasserqualität und Wasserproben nach sechs Wochen zum Vergleich. Können wir auch Ihnen beweisen, dass wir die Trinkwasserqualität deutlich verbessern können?