Gerco Oudshoorn hat den Betrieb vor zwei Jahren von seinen Eltern übernommen. Der Betrieb mit 100 Milchkühen befindet sich im schönen Mijdrecht. Dieser Ort ist bekannt für seine wunderbare, grüne Landschaft und seine Lage an der Amstel.
"Früher hatten wir Brunnenwasser für die Kühe, aber es stellte sich heraus, dass es zu viel Eisen enthielt. Da wir eine Trinkwasserversorgung mit angeschlossenen Gefäßen haben, befanden sich oft Flocken im Wasser, mit unangenehmen Folgen". erklärt Gerco. "Die einfachste Lösung war damals, auf Leitungswasser umzusteigen, und das haben wir dann auch getan. Wenn man auf Leitungswasser umsteigt, hat man die Gewissheit, dass das Wasser chemisch einwandfrei ist. Dennoch war der Landwirt nicht ganz zufrieden mit dem Wasser. Gerco fügt hinzu: "In den Schalen gab es oft eine schleimige Schicht, und die Futterreste verfaulten sehr schnell, auch wenn wir sie zweimal pro Woche reinigten."
"Man will immer noch das Beste für die Kühe", sagt Gerco, "also haben wir nach einer Lösung gesucht und sind so bei Watter gelandet." Mit das Watter-System wird vor Ort ein Desinfektionsmittel hergestellt, das aus Wasser und Salz zusammengesetzt ist. Dieses Mittel kann dann dem Trinkwasser für die Kühe beigefügt werden. Gerco fand die Funktionsweise sehr interessant. "Wir haben uns gemeldet und in Absprache mit dem Berater zunächst über Eurofins Wasserproben aus der Tränke nehmen lassen. Das Ergebnis hat uns ziemlich schockiert! Unter anderem hatten wir zu viel E.Coli im Wasser, es war ganz klar, dass etwas getan werden musste. Das Konzept hat uns sehr gut gefallen, und so haben wir schnell damit begonnen."
Wasserprobe |
Anzahl der Keime in der Tränke (cfu/ml) |
Anzahl der Keime in der Tränke (cfu/ml) Nach dem Einsatz von Watter. |
E. coli |
E. coli Nach dem Einsatz von Watter |
16-11-2022 |
21-12-2022 |
16-11-2022 |
21-12-2022 |
|
Tränke 1 |
> 300.000 |
<100 |
29 |
0 |
Tränke 2 |
29.000 |
<100 |
18 |
0 |
Nach mehr als vier Wochen war das Wasser sauber, und Gerco konnte das in den Tränken deutlich sehen. "Das Wasser war kristallklar und es waren keine Ablagerungen zu sehen", erklärt er.
ls der Betrieb vor zwei Jahren übernommen wurde, wechselte der Milchviehhalter auch die Molkerei. Der Betrieb liefert nun an Vreugdenhil, was einen zusätzlichen Vorteil brachte: "Vreugdenhil gewährt einen Qualitätsbonus, wenn die somatische Zellzahl in der Milch sehr niedrig ist. Da ich das Watter-System habe, verdiene ich immer noch eine ganze Stange Geld dazu, so dass sich das System noch schneller bezahlt macht". sagt Gerco. Außerdem sind seit der Installation keine Mastitis-Fälle mehr aufgetreten, während es vorher immer ein paar Fälle pro Quartal gab.
Gerade in der heutigen Zeit ist es wichtig, neue Entwicklungen auszuprobieren und zu sehen, ob sie einem neue Vorteile bringen. "Die Regeln ändern sich ständig, und damit muss man als Landwirt umgehen", erklärt Gerco. So wurde zum Beispiel mit dem Anbau und der Fütterung von Kleegras begonnen. Im Vergleich zu normalem Gras ist diese Pflanze sehr eiweißhaltig und benötigt weniger Dünger, was wiederum der Viehwirtschaft Geld spart.
Wenn Gerco anderen Viehzüchtern etwas mit auf den Weg geben möchte, dann, dass man die Wasserqualität nicht unterschätzen sollte. "Um ehrlich zu sein, war ich von der Angebotssumme etwas schockiert, aber ich habe trotzdem nicht lange gezögert, das System zu kaufen. Die Ergebnisse sprachen für sich. Bei uns hat sich das Trinkwasser wirklich negativ auf die Gesundheit der Kühe ausgewirkt, das sollte man also nicht unterschätzen!