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Milchladen auf dem Bauernhof

Selbst (sicher) Milchprodukte verkaufen: So geht’s!

Der Verkauf von Milchprodukten direkt vom Bauernhof ist sehr gefragt. Das ist auch nicht verwunderlich, denn es bringt sowohl Käufern als auch Verkäufern Vorteile. Durch das Auslassen von Zwischenhändlern zahlt der Verbraucher weniger, während der Bauer nicht zum Gehalt des Mittelsmanns beitragen muss. Haben Sie auch schon einmal daran gedacht, dass es hilft, die Distanz zwischen Bauer und Bürger zu verkleinern? Eine Win-Win-Situation.

(Rohe) Milchprodukte und Lebensmittelsicherheit

In diesem Blog behandeln wir die Lebensmittelsicherheit, nicht die administrative Seite der Geschichte. Beginnen wir mit der guten Nachricht: Als Milchviehbetrieb dürfen Sie die am Betrieb hergestellten Milchprodukte einfach auf dem Hof verkaufen.

Dennoch gibt es einige Anforderungen, die beim Verkauf frischer Produkte erfüllt werden müssen. Das Wichtigste ist, die Gesundheit sicherzustellen. Der Verkauf von Milchprodukten muss den Vorschriften des Artikel 8 des Lebensmittelhygieneverordnung entsprechen. Obwohl es keine aktive Meldepflicht für den Verkauf dieser Produkte gibt, unterliegen die sogenannten Selbstverarbeiter der Kontrolle der niederländischen Kontrollstelle für Qualitätsangelegenheiten (COKZ) [1]. Diese Stiftung überwacht die Einhaltung der Hygiene- und Sicherheitsnormen. Diese Kontrollen sind wichtig, um die Gesundheit der Verbraucher zu schützen.

Welche Risiken bestehen bei Rohmilch?

Das größte Risiko beim Verkauf von Rohmilchprodukten ist das mögliche Vorhandensein von schädlichen Mikroorganismen wie Salmonellen, Listerien und E. coli. Diese Bakterien können schwere Lebensmittelinfektionen verursachen. Wenn Rohmilchprodukte nicht richtig behandelt werden, können sie einen Nährboden für Krankheitserreger bilden. Zielgruppen wie ältere Menschen, Kinder, Schwangere und Menschen mit geschwächtem Immunsystem sind dabei besonders gefährdet [2].

Salmonellen: Gefahr in Rohmilch

Wie bereits erwähnt, ist das Hauptziel dieser Kontrollen, die Lebensmittelsicherheit zu gewährleisten. Insbesondere bei Rohmilchprodukten besteht die Gefahr von Salmonellen. Diese bekannte Bakterie kann Darmprobleme verursachen, wenn kontaminierte Produkte verzehrt werden. Glücklicherweise sind Milchviehhalter sehr wachsam gegenüber diesem Krankheitserreger und der Gesundheit ihrer Tiere im Allgemeinen. Schließlich ist es im Interesse aller, qualitativ hochwertige, frische Milchprodukte zu liefern. Eine Salmonelleninfektion kann einen Bauern auch Tausende Euro kosten.

Verbesserung der Trinkwasserqualität

Wussten Sie, dass Krankheitserreger wie Salmonellen oft im Trinkwasser von Viehhaltungsbetrieben vorkommen? Die Bakterien können über verschiedene Wege in die Milch gelangen, eine häufige Quelle ist jedoch das Trinkwasser der Tiere. Da Milch zu 88 % aus Wasser besteht, ist es wichtig, das Trinkwasser frei von solchen Bakterien zu halten. Untersuchungen zeigen zudem, dass viele Milchviehhalter einen Schritt zur Krankheitsbekämpfung bei ihren Tränken machen können. So konnten Jan und Meindert Leijenaar die Zahl der Salmonelleninfektionen um 67 % reduzieren, indem sie das Trinkwasser auf ihrem Betrieb mit Watter verbesserten.

Wie sieht es bei Ihnen aus?

Sind Sie auch neugierig, wie Sie Ihr Trinkwasser verbessern und lästige Krankheitserreger auf Ihrem Hof ausschließen können? Kontaktieren Sie die Experten von Watter.

 

Referenzen:

1. https://cokz.nl/?lang=en

2. https://www.bfr.bund.de/de/infektionen_vermeiden___was_ist_beim_verzehr_von_rohmilch_zu_beachten_-197200.html